Darauf musst du beim Kauf einer Wärmepumpe achten
Eine Wärmepumpe ist eine Investition, die über Jahrzehnte hinweg deine Energiekosten und deinen Wohnkomfort beeinflusst. Mit der richtigen Checkliste stellst du sicher, dass du kein wichtiges Detail übersiehst. In diesem Artikel erfährst du Schritt für Schritt, worauf du beim Kauf achten solltest.
Video-Tipp: Dein perfekter Einstieg
Schau dir dieses Video an, in dem wir die wichtigsten Punkte der Wärmepumpen-Checkliste erklären. Hier bekommst du zusätzliche Praxistipps und lernst, typische Fehler zu vermeiden.
1. Heizlast berechnen – Der erste wichtige Schritt
Bevor du eine Wärmepumpe kaufst, solltest du die Heizlast deines Hauses kennen. Diese gibt an, wie viel Wärme dein Haus tatsächlich benötigt. Dafür gibt es zwei Methoden:
- Verbrauchsbasierte Berechnung: Ausgehend von deinem bisherigen Energieverbrauch.
- Bedarfsbasierte Berechnung: Berücksichtigt Gebäudegröße, Dämmung und Bauweise.
Nutze dafür unseren kostenlosen Sanierungsrechner, um die Heizlast präzise zu ermitteln.
2. Geplante Sanierungsmaßnahmen berücksichtigen
Plane voraus: Möchtest du dein Haus in den nächsten 10-15 Jahren dämmen oder Fenster austauschen? Das beeinflusst die Dimensionierung der Wärmepumpe. Eine zu große Anlage ist teurer und weniger effizient.
3. Kompatibilität mit einer PV-Anlage prüfen
Wenn du eine Photovoltaikanlage hast oder planst, ist es sinnvoll, die Wärmepumpe darauf abzustimmen. So kannst du den selbst erzeugten Strom optimal nutzen und deine Energiekosten weiter senken.
4. Die richtige Größe wählen – Vermeide diese Fehler
Eine zu große Wärmepumpe:
- Verbraucht mehr Strom
- Kostet in der Anschaffung mehr
- Hat eine kürzere Lebensdauer durch häufiges Takten
Eine zu kleine Wärmepumpe:
- Kann den Wärmebedarf deines Hauses nicht vollständig decken
- Verbraucht mehr Strom, weil der Heizstab öfter eingesetzt werden muss
5. Dynamische Stromtarife und smarte Steuerung
Achte darauf, dass deine Wärmepumpe mit dynamischen Stromtarifen kompatibel ist. So kannst du von günstigen Strompreisen profitieren und die Betriebskosten weiter senken.
6. Kühlfunktion – sinnvoll oder nicht?
Viele Wärmepumpen können nicht nur heizen, sondern auch kühlen. Überlege, ob du diese Funktion nutzen möchtest, und plane sie frühzeitig ein, da sie spezielle Voraussetzungen erfordert.
7. Heizkörper optimieren
Prüfe, ob deine vorhandenen Heizkörper für den Betrieb mit einer Wärmepumpe geeignet sind. Gegebenenfalls kann der Austausch gegen größere Modelle die Effizienz steigern.
8. Angebote vergleichen und Heizungsbauer finden
- Hole mehrere Angebote ein
- Achte auf Referenzen und Erfahrungen
- Nutze unseren Heizungsbauer-Finder für qualifizierte Fachbetriebe
9. Förderung sichern
Informiere dich über die KfW-Fördermöglichkeiten und achte darauf, dass dein Vertrag den Förderbedingungen entspricht.
10. Inbetriebnahme und Optimierung
Lass die Wärmepumpe nach der Installation optimal einstellen. Ein hydraulischer Abgleich sorgt für maximale Effizienz.
Fazit: Mit der Checkliste zur optimalen Wärmepumpe
Der Kauf einer Wärmepumpe ist eine komplexe Entscheidung. Mit dieser Checkliste bist du bestens vorbereitet. Nutze auch unsere kostenlose Wärmepumpen-Checkliste, um alle wichtigen Punkte im Blick zu behalten.