Die Bedeutung der Vorlauftemperatur

Vor etwas mehr als einem Jahr war der Begriff „Vorlauftemperatur“ hauptsächlich bei Heizungsbauern bekannt. Mittlerweile ist das Wort aber auch im allgemeinen Sprachgebrauch angekommen. Das hat vor allem damit zu tun, dass sich immer mehr Menschen mit Wärmepumpen beschäftigen wollen oder müssen. In diesem Artikel erklären wir, was der Begriff Vorlauftemperatur bedeutet und welche Auswirkungen er auf die Effizienz einer Wärmepumpe hat.

Vorlauftemperatur und Rücklauftemperatur: Die Grundlagen

Die Vorlauftemperatur ist die Temperatur, mit der das Wasser aus dem Heizkessel fließt und im Idealfall auch im Heizkörper landet. Im Heizkörper kühlt das Wasser wieder ab und fließt als kälteres Wasser zurück in den Heizkessel. Das kältere Wasser, das zurückfließt, wird als Rücklauftemperatur bezeichnet. Um den Heizkreislauf komplett zu erklären, wird das kältere Rücklaufwasser im Heizkessel wieder erhitzt und auf die Vorlauftemperatur gebracht.

Temperaturbereiche bei verschiedenen Heizungen

Bei einem ungedämmten Altbau mit einer alten Heizung hat man Vorlauftemperaturen von 75 bis 90 Grad. Bei modernisierten Heizungen liegt der Bereich bei etwa 45 bis 65 Grad. Nur ganz moderne Häuser mit Fußbodenheizung erreichen Vorlauftemperaturen von 35 bis 40 Grad.

Die Bedeutung der Vorlauftemperatur für Wärmepumpen

Für Wärmepumpen ist es wichtig, die Vorlauftemperatur möglichst niedrig zu halten, um effizient und wirtschaftlich betrieben zu werden. Eine Reduzierung der Vorlauftemperatur kann bei einer Wärmepumpe zu einer Energieeinsparung von bis zu 50% oder sogar mehr führen.

Das Prinzip der Wärmepumpe

Eine Wärmepumpe arbeitet mit einem Kältemittel, das bei Zimmertemperatur gasförmig ist. Durch Kompression wird das Kältemittel verflüssigt und gibt dabei Wärme ab, die an den Heizkreislauf übertragen wird. Anschließend wird das flüssige Kältemittel wieder in einen gasförmigen Zustand überführt, wobei Energie aufgenommen wird.

Die Rolle der Vorlauftemperatur bei Wärmepumpen

Bei Wärmepumpen ist es wichtig, dass die warme Seite der Wärmepumpe eine höhere Temperatur hat als das Heizungswasser. Eine niedrigere Vorlauftemperatur führt dazu, dass die Wärmepumpe effizienter arbeiten kann.

Und warum das so ist, das erkläre ich dir im Video.